Hong Kong

Um sechs in der Frühe kamen wir relativ müde von Christchurch via Auckland in Hong Kong an. Das Zimmer konnten wir aber erst nach zwölf beziehen. Das hies für uns, ziemlich schlapp erste Erkundungsstreifzüge rund um das Hotel zu unternehmen. Das Wetter war leider etwas bewölkt und erst gegen den Abend klärte es auf. Die rund einstündige Schifffahrt am Morgen durch den Hafen war deshalb nich ganz so schön, wie es am Abend gewesen wäre

Insbesondere für Brigitte waren die ersten Eindrücke ein kleiner Schock. Extrem viele Leute, sehr laut, neben Ultramodernem auch viel Altes und Heruntergekommenes, und Ein extremer Konsumtempel. Zum letztere trugen auch wir ein wenig bei, liessen wir uns doch bei einem Schneider ein paar Masskleider anpassen. Als Schlusspunk des langen Tages liessen wir es uns aber nicht nehmen noch kurz den Templer Street Abendmarkt zu besuchen. Es war uns nicht bewusst, dass so viel Nachfrage nach oftmals unnützem billigen Plunder besteht, aber der Markt war proppenvoll.

Unseren zweiten Tag in Hong Kong haben wir weitgehend damit verbracht, sowohl Kowloon als auch Hong Kong Islands mit einem Hop on/off Bus zu erkunden.

Am heutigen dritten Tag in Hongkong haben wir vor allem die Hong Kong Island und insbesondere The Peak mit dem Peak Tram besichtigt. Das Wetter war leider wiederum nicht sehr gut, aber die Bilder vermitteln trotzdem unsere vielfältigen Eindrücke.

Letzter Tag in Hongkong und damit auch letzter Tag unserer Ferien!

Zum Abschluss besuchen wir noch den bekannten Ladies Market und geben dort unsere letzten Hongkong Dollars aus. Danach holen wir die von uns bei einem Schneider in Auftrag gegebenen Kleider ab – Top Service und beste Qualität zu gutem Preis. Nachfolgend die letzten Eindrücke vor unserem Flug über Singapur zurück in die Schweiz.

Jede schöne Zeit geht leider einmal zu Ende. Aber es bleiben wenigstens Tausende von Eindrücken in unserem Gedächtnis zurück, von welchen wir nun über Jahre zehren können. Und wer weiss, vielleicht ist es uns gegönnt die schönsten Erlebnisse auf einer weiteren Reise wieder aufzufrischen.

Es war eine tolle Zeit!

Christchurch

Heute steuerten wir unsere letzte Station unserer Neuseelandreise an, Christchurch. Auf den Rat unserer Gastgeberin in Timaru fahren wir der Route 72, der Scenic Route entlang Richtung Norden. War ein guter Tip. Vor allem die Rakaia Gorge war definitiv den Umweg wert.

In Christchurch angekommen, machten wir uns sofort auf für eine erste Erkundungstour. Es war erschreckend zu sehe, wie gross die immer noch sichtbaren Schäden des Erdbebens von 2011 sind. Aber was an Neuem entsteht lässt hoffen, dass Christchurch bereits in wenigen Jahren ein Juwel sein wird. Vor allem die neu geplanten Fussgängerzonen und das historische Team werden auch in Zukunft ein Highlight sein.

Zum Abschluss unseres Neuseelandaufenthalts sind wir heute nochmals durch Christchurch spaziert. Höhepunkt des Tages und damit letzte Aktivität vor Abgabe des Mietautos und Transfer zum Flughafen, war eine Gondelfahrt auf den Peak of Port Hills. Bei wiederum schönstem Wetter konnten wir einen wunderbaren Ausblick über Christchurch und die verschiedenen Meeresbuchten geniessen.

Die letzten 30 Tage in Neuseeland waren zugegebenermassen ein wenig streng, vor allem für Brigitte, die immer das Auto gefahren hat. Ich weiss also noch nicht, wie es ist links zu fahren. Das Neuseelanderlebnis bei nahezu immer bestem Wetter war aber vor allem eines: PHANTASTISCH

Timaru

Das heutige Ziel Timaru haben wir nur ausgewählt um die lange Fahrt nach Christchurch zu halbieren und so ein wenig angenehmer zu gestalten. Dafür konnten wir es umso gemütlicher nehmen. Als erstes fuhren wir über Port Chalmers zum Orkonui Sanctuary. Auf dem Spaziergang durch dieses vollkommen von Fremdtieren geschützten Gebiets sahen wir ohne Führung nur ein paar interessante Tiere und Pflanzen.

Weiter ging‘s via ein paar Viewpoints zu den Moreaki Boulders, kugelförmigen, durch Erosion am Schlufstein entstandenen Steinen am Koekohe Beach. Obwohl nicht riesengross waren diese Steine sehr eindrücklich.

Interessant war auch ein kurzer Besuch der Stadt Oamaru, wo wir auch noch die dortige Pinguinkolonie besichtigten, aber wiederum nur robben sahen. Schliesslich kamen wir in Timaru an, wo wir nochmals versuchten Pinguine zu sichten – wiederum vergeblich. Dafür konnten wir einen wunderbaren Sonnenuntergang über der Bucht von Timaru geniessen.

Dunedin

Nach der Guten Morgen Begrüssung durch Vogelgezwitscher und Entengeschnatter und einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg zur nächsten Station, Dunedin. Unsere Gastgeber in Invercargill rieten uns, unbedingt durch die Caitlins zu fahren. Das nahmen wir uns zu Herzen.

Zuerst fuhren wir aber nochmals südwärts zum vermeintlichen, aber oft genannten südlichsten Punkt Neuseelands, nach Bluff – richtigerweise wäre es Slope Point. In Bluff unternahmen wir vom Stirling Point aus eine etwa zweistündige Rundwanderung, zuerst dem Meer entlang, dann via Bluff Hill Lookout zurück zum Ausgangspunkt.

Als nächstes fuhren wir dann Richtung Dunedin, aber eben nicht auf dem direktesten Weg, sondern über die Caitlins. Erste Zwischenstation war der Waipapa Point mit seinem charakteristischen Lighthouse. Wir genossen die Aussicht und auf einem kleinen Spaziergang entlang der Küste traf ich tatsächlich einen Seelöwen an – wäre beinahe über ihn gestolpert, da er sich im Sand richtig eingebuddelt hat.

Als nächsten Punkt peilten wir die Cathedral Caves an. Leider waren diese aber wegen zu hoher Flut nicht zugänglich. Als Ersatz besuchten wir die nahe gelegenen McLean Falls. Der etwa 40-minütige Spaziergang dahin und zurück war ein weiterer Volltreffer.

Als letzten Höhepunkt der Reiseetappe schauten wir uns den Lake Wilkie an. Dieser liegt in einer Senke in einem bewaldeten Gebiet und hat deshalb meist auch eine spiegelglatte Oberfläche, wodurch besonders schöne Fotos gemacht werden können.

Anschliessend fuhren wir in einem Rutz nach Dunedin und kamen dort relativ spät an.

Am nächsten Morgen wurden wir beim Frühstück im B&B von zwei andern Paaren aufmunitioniert mit Ideen für den kommenden Tag. Insbesondere die Ortago Penisula gälte es unbedingt zu entdecken.

Zuerst machten wir uns parat für eine Hop on / Hop off Stadtbesichtigung. Diese war nicht gerade ein Hit. Einmal mussten wir gar aus dem Bus aussteigen, da dieser die Steigung nicht mehr schaffte, und die betroffene Strasse war definitiv nicht die Baldwin Street, die offiziell steilste Strasse der Welt. Immerhin bekamen wir diese auf unserer Stadtrundfahrt noch zu sehen. Daneben war vor allem die bekannte Railway Station ein Hit fürs Auge. Zudem platzten wir zu unserer Überraschung in den wöchentlichen Markt, an welchem viele Privatpersonen ihre Arbeiten darboten und an vielen Ständen Für gemeinnützige Anliegen gesammelt wurde.

Im Anschluss an die Stadtbesichtigung machten wir uns auf den Weg zum Royal Albatros Center an der Spitze der Ortago Peninsula. Vor der Führung durch die Anlage hatten wir noch Zeit für einen kurzen Spaziergang dem Takiharuru Walk entlang zum Meer. Überraschenderweise bekamen wir eine Robbe vor die Linse. Die anschliessende Führung durch das Albatros Center war beeindruckend. Wir bekamen einige Albatrosse zu sehen, die gerade am Brüten ihres Alle zwei Jahre gelegten Eis waren. Zudem sahen wir auch Albatrosse im mäjestätischen Flug.

Das Einzige Schloss in ganz Neuseeland, das Larnach Castle war unsere nächste Station. Gerne hätten wir dasselbe auch von innen gesehen, was aber wegen Wochenende nich möglich war. Die Gartenanlagen und noch vielmehr die Aussicht auf die Ortago Bay kompensierten alles.

Zum Abschluss des Tages vor dem Nachtessen besichtigten wir noch die Sandfly Bay. Die grünen Wiesen mit weidenden Schafen vor einer wunderbaren Bucht, in welche das tiefblaue Wasser immer wieder hinaufzusteigen versucht, werden uns immer in Erinnerung bleiben.

Invercargill

Nach einer Nacht in spartanischer Unterkunft mit nur einer Gemeinschafts-Toilettenanlage in etwa 50m Distanz bei Aussentemperaturen unter 10° haben wir am Morgen zuerst ein wieder die Geister weckendes Morgenessen genossen. Anschliessend sind wir über den Umweg Manapouri und Tuatapere nach Invercargill gefahren. Für uns von besonderem Interesse auf dieser Fahrt ware der Reihe nach die Hängebrücke bei Rainbow Reach, dann der Lake Manapouri, das wunderschöne Panorama auf der Fahrt bis Tuatapere, kurz vor Tuatapere die Clifden Caves und die Clifden Suspension Bridge. Anschliessend fuhren wir weitgehend dem Meer entlang, wo vor allem der McCrackens Viewpoint eine berauschende Aussicht auf das Meer mit Stewart und weiteren kleinen Inseln bot. In Invercargill angekommen erfreuten wir uns dann weniger an der etwas langweiligen Stadt, sondern vielmehr an unserer neuen idyllischen und grosszügigen Bleibe im Grünen mit privatem Park mit Entenweiher und Hasen.

Te Anau / Milford Sound

Gross waren die Erwartungen auf den heutigen Tag und diese wurden mehr als erfüllt. Für die ganze Woche war für Milford Sound schlechtes Wetter angesagt, ausser für heute. Wir machten uns also früh auf den Weg, für welchen etwa viereinhalb Stunden eingerechnet werden mussten. Schon der Weg dahin war ein Erlebnis für sich, vor allem von Te Anau bis Milford Sound – jenste wunder baren Ausblicke auf Berge, Seen (Lake Te Anau, Mirror Lakes, Lake Gunn, Lake Fergus) oder andere Gewässer.

Im Milford Sound hatten wir eine etwas mehr als zweistündige Schiffahrt gebucht. Diese Zeit war in etwa genau angemessen, die unendlich schönen Eindrücke dieser abgeschlossenen Welt aufzunehmen. Die Bilder sprechen für sich.

Auf dem Rückweg zu unserer neuen Übernachtungsdestination Te Anau, besichtigten wir noch ein paar Naturschönheiten, für welche wir auf dem Hinweg zu wenig Zeit hatten. Der Schock folgte am Abend, als wir zur Kenntnis nehmen mussten, dass ich lediglich ein Zimmer ohne WC und Dusche auf einem Camping-Platz gebucht hatte. Aber nach einem feinen Nachtessen fanden wir auch dort unseren gerechten Schlaf.

Lower Shotover / Queenstown

Der heutige Tag war nur mit einer kurzen Reise verbunden. Deshalb genossen wir zuerst noch in Wanaka einen feinen Zmorge und besichtigten dann den offensichtlich weltbekannten Wanaka Tree, welcher einfach frech im See steht und für die Touristen – also auch uns – ein schönes Fotosujet abgibt. Ein riesiger Baum auf der Wiese ob dem Ufer hat uns aber fast noch mehr beeindruckt. Immer noch in Wanaka besuchten wir auch noch die Attraktion Puzzle World. Zuerst dachte ich, das sei nur was für Kinder, wurde dann aber sehr positiv überrascht. Die Ausstellung rund um optische Täuschungen war sehr eindrücklich und vor allem konnte man viel selbst ausprobieren.

Anschliessend fuhren wir dann Richtung Süden. Im ehemaligen Goldgräberstädtchen Arrowtown machten wir einen Zwischenhalt und genossen die vielen herausgeputzten alten Gebäude vor malerischer Kulisse.

Schliesslich fuhren wir dann zum nächsten Übernachtungspunkt, Lower Shotover, und von dort statteten wir sofort Queenstown einen ersten Besuch ab. Unsere ersten Eindrücke waren: Touristenmagnet, vor allem für Junge, Riesenangebot an Freizeitaktivitäten, aus dem Boden spriessende Ferienresidenzen, malerische Umgebung.

An unserem zweiten Tag an dieser Destination genossen wir nach einem kleinen Frühstück im früheren Badehaus den Kelvin Peninsular Walkway entlang der vorgelagerten kleinen Halbinsel.

Nach dem Schnuppern in ein paar Shops entschieden wir uns dann entgegen unseren ersten Absichten doch noch zum Skyline Komplex mit vielen Abenteuerangeboten à la Hochstuckli zu gehen, hinauf zu Fuss, hinunter dann mit der Skyline Gondula. Das Ganze hat sich trotz des relativ strengen Aufstiegs gelohnt.

Wanaka

Es ist Sonntagabend, wir sitzen vor unserer Lodge und können einmal mehr von einem erlebnisreichen Tag berichten. Die Strecke von Fox Glacier bis zum Zielort Wanaka war mit ca. 260km zwar nicht so lang wie bereits absolvierte Tagesrouten, dafür versprach sie sehr viele Naturschönheiten.

Wunderbare Fernsichten, lauschige Plätzchen an Flüssen oder Wasserfällen (Thunder Creek und Fantail Falls sowie Blue Pool) und berauschende Sichten auf Seen (Lake Paringa, Wanaka und Hāwea) wechselten sich dabei ab. Die Bilder sind selbstsprechend und bedürfen keiner Erläuterungen.

Franz-Josef und Fox Glacier

Als wir heute früh noch in Arthur’s Pass aufwachten, dachten wir der Weltuntergang sei nahe, da es extrem regnete und stürmte. Die Stimmung senkte sich deshalb ein wenig, da wir heute den Franz-Josef, und morgen den Fox Glacier besichtigen wollten. Wir machten uns deshalb mit gemischten Gefühlen auf den Weg zur Westküste, und dann gegen Süden zu.

Auf der nicht so langen Fahrt wie am Vortag machten wir zuerst Rast in Hokitika, einem kleinen Städtchen an der Tasman Sea. Anschliessend kamen wir an einigen Seen vorbei, so dem Lake Ianthe, Wahapo und Mapourika,, die sich bei Regenwetter nicht so schön präsentierten, wie sie es eigentlich verdient hätten. Einen kurzen Halt waren sie aber alle wert.

Schliesslich kamen wir bei langsam bessernden Wetter in dem netten Dorf Franz-Josef Glacier an. Sofort machten wir uns auf den etwa 45 minütigen Weg zur Zunge des Gletschers (Abstand immer noch etwa 750m). Was die Klimaerwärmung bei den Gletschern bewirkt, war anhand der Positionen, bis wo der Franz-Josef Glacier zu verschiedenen Zeitpunkten hinreichte, entlang unserem Weg eindrücklich erfahrbar. Seit einigen Jahren gehören aber sowohl der Franz-Josef, als auch Fox Glacier zu den wenigen wachsenden Gletschern.

Nach der kleinen Wanderung und einer Besichtigung einer Kiwi Station, wo wir mindestens ein Tier beobachten konnten, zeigte sich die Gegend bereits wieder im schönstem Sommerkleid.

Am nächsten Morgen wachten wir bei schönsten Sommerwetter auf. Sofort machten wir uns auf den Weg zum letzten Programmpunkt in Franz-Josef Glacier,, dem Tatare Tunnel Walk. Der Spaziergang war zwar schön, der Tunnel, welcher vor mehr als 100 Jahren für Bewässerungszwecke erstellt und später für die Stromgewinnung umfunktioniert wurde, aber eher eine Enttäuschung. Ärgerlich war ferner, dass die vielen schönen Vogelstimmen durch andauernden Helikopterlärm überdeckt wurden.

So ging es dann auf nach Fox Glacier, wo wir wie am Vortag sofort die Besichtigung des Gletschers aus der Nähe (Minimalabstand zur Zunge 450m) in Angriff nahmen. Der Weg dauerte hin und zurück etwa 1 Stunde 20 Minuten und wahr eher beschwerlicher als jener vom Vortag zum Fran-Josef Gletscher.

Als nächstes fuhren wir mit dem Auto zum Lake Matheson, denn vermutlich schon fast alle Leute schon mal im Fernsehen oder auf einer Postkarte gesehen haben, weil sich in diesem bei gutem Wetter und Windstille Mount Tasman und Mount Cook sowie das malerische Ufer wunderbar spiegeln – unsere Bilder lassen das nur erahnen.

Zum Abschluss des Tages fuhren wir noch zum Aussichtspunkt Peak Viewpoint, welcher einen wunderbaren Blick auf den Fox Gletscher aus der Ferne bietet. Nach dem Nachtessen im empfehlenswerten Lokal “Cook Saddle Café & Saloon fuhren wir nochmals zu den besten Stellen und genossen die Fernsicht auf Mount Tasman, Mount Cook und Fox Glacier.

Arthur’s Pass

Unsere heutige Fahrt führte uns von Kaikoura aus südwärts der Küste entlang bis fast nach Christchurch. Dann fuhren wir wie auch die dortige Eisenbahn westwärts bis nach Arthur’s Pass. Zwischenhalt gab es im schmucken Städtchen Rangiora. Auf der weiteren Fahrt durch sommerliches, alpines Gelände kamen wir noch an mehreren Seen vorbei, welche wir jeweils mit der Fotokamera genossen.

Am Zielort Arthur’s Pass besichtigten wir noch vor dem Nachtessen den Devils Punchball Fall. Der etwa 30-minütige Aufstieg vorwiegend über Treppen war noch ziemlich happig, dafür war der Ausblick bei nicht mehr ganz schönem Wetter umso schöner.